Der österreichische Neoabsolutismus in Ungarn 1849-1860
Beginn 7. November 1996
Donnerstags 12-14 im Ungarischen Institut
Die Veranstaltung, die sich vor allem an Studienanfänger richtet, soll die Grundprobleme der Absolutherrschaft Kaiser Franz Josephs I. in Ungarn nach der Revolution 1848/1849 anhand ausgewählter Quellen und der einschlägigen Fachliteratur erörtern und dabei in die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens (Quellen- und Literatursammlung sowie Quelleninterpretation) einführen. Ungarische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Die Liste der zu behandelnden Themen wird rechtzeitig ausgehängt.
Themenliste
7. November: Vorbesprechung: Programm und Aufgaben der Übung
14. November: Der NA als Forschungsgegenstand: Grundbegriffe, Hilfsmittel, Fachliteratur, Quellen, Fragenkreise
21. November: Forschungsgeschichte des NA I: Zeitgenössische Selbstbetrachtungen bis zum österreichisch-ungarischen Ausgleich 1867
28. November: Forschungsgeschichte des NA II: Erste Zeichen wissenschaftlichen Anspruchs während des österreichisch-ungarischen Dualismus
5. Dezember: Forschungsgeschichte des NA III: Die Herausbildung von Themenschwerpunkten in der Zwischenkriegszeit
12. Dezember: Forschungsgeschichte des NA IV: Die Vereinnahmung durch die kommunistische Wissenschaftslenkung im Nachkriegsungarn bis Anfang der siebziger Jahre
19. Dezember: Forschungsgeschichte des NA V: Methodische Erneuerung und thematische Differenzierung seit den siebziger Jahren
9. Januar: Wertungsprobleme I: Germanisierung und/oder Modernisierung?
16. Januar: Wertungsprobleme II: Fachverwaltung und kaiserliche Machtvollkommenheit
23. Januar: Wertungsprobleme III: Die Träger des Systems
30. Januar: Quellenstudium I: Die zeitgenössische politische Literatur
6. Februar: Quellenstudium II: Die Protokolle des österreichischen Ministerrates
13. Februar: Quellenstudium III: Österreichische Archivalien
20. Februar: Quellenstudium IV: Ungarische Archivalien
27. Februar: Schlußbetrachtung und Ausblick