WS 2003/2004

Revolutionen gegen den Kommunismus in Osteuropa

Mittwochs 15.45 - 17.15, HS 3 (Beginn: 5. November 2003)

Termine: 5.11., 12.11., 26.11., 3.12., 10.12., 17.12.2003;
7.1., 14.1., 21.1., 28.1., 4.2., 11,2., 18.2., 25.2.2004

Dem Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaftssysteme in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa gingen in einzelnen Staaten des ehemaligen Ostblocks verschiedene Aufstände oder Demokratisierungsbewegungen voraus. Diese stellten das existierende politische System in Frage, richteten sich gegen die bestehende kommunistische Herrschaft und strebten zumindest Reformen, wenn nicht sogar einen Systemwandel an. Diese Bewegungen wurden zumeist nur durch die militärische Intervention der sowjetischen Führungsmacht und mit Hilfe politischer Eliten des jeweiligen Landes unterdrückt. Beginnend mit dem Jahr 1953 werden die Freiheits- und Oppositionsbewegungen in der DDR, Polen, Rumänien, der Tschechoslowakei und Ungarn bis 1989/1990 dargestellt und analysiert und der Anteil dieser Staaten an der Freiheits- und Demokratiegeschichte Europas nach dem Zweiten Weltkrieg aufgezeigt.

Literatur:

J. Maruhn (Koord.), 17. Juni 1953 - Der Aufstand für die Demokratie, München 2003;
A. Baring, Der 17. Juni 1953, Stuttgart 1983;
W. Heinemann/N. Wiggershaus (H.), Das internationale Krisenjahr 1956. Polen, Ungarn, Suez, München 1999;
G. Alföldy, Ungarn 1956. Aufstand, Revolution, Freiheitskampf, Heidelberg 1997;
F. Schneider, Prager Frühling und samtene Revolution. Soziale Bewegungen in Gesellschaften sowjetischen Typs am Beispiel der Tschechoslowakei, Aachen 1994;
J. Pauer, Prag 1968. Der Einmarsch des Warschauer Paktes, Bremen 1995;
A. U. Gabanyi, Systemwechsel in Rumänien. Von der Revolution zur Transformation, München 1998.

Eine ausführliche Bibliographie zum 17. Juni 1953 ist unter
http://www.17juni53.de/material/biblio.html zu finden.