SoSe 2009

Die politische Entwicklung in den ehemaligen Staaten des Warschauer Paktes und deren Beziehungen zur Europäischen Union

Donnerstags 17.30 - 19.00, HS 3

Termine: 7.5., 28.5., 18.6., 25.6., 2.7., 9.7., 16.7., 23.7., 30.7.2009

Die "Wiedervereinigung" Europas nach der Implosion des sowjetischen Machtbereichs und schließlich der Sowjetunion selbst beseitigte die politischen, ökonomischen und militärischen Strukturen des östlichen Blocksystems und ebnete den Weg zur Demokratisierung der ost-, ostmittel- und südosteuropäischen Staaten. An die Stelle der kommunistischen Systeme traten demoktarisch-parlamentarische und marktwirtschaftliche Ordnungen, wodurch die meisten Staaten die Bedingungen für eine Teilnahme am europäischen Integrationsprozess erfüllten. Dies führte zu einer bisher zweistufigen Erweiterung der Europäischen Union um bisher 10 Staaten aus dem östlichen Europa. Trotz des Beitritts zur EU sehen sich die meisten Staaten mit politischen, ökonomischen und sozialen Problemen konfrontiert, die auch die Jahre des wirtschaftlichen Booms nicht überdecken konnten. 

Die Vorlesung widmet sich der politisch-ökonomischen Umgestaltung dieser Staaten vor dem Hintergrund des EU-Beitritts, ihrer Integration in die EU und ihrer politisch-ökonomisch-sozialen Lage. An den Beispielen Ungarn und Rumänien werden die Chancen und Versäumnisse eingehender analysiert. 

 

Literatur:

Annelie Ute Gabanyi: Systemwechsel in Rumänien. Von der Revolution zur Transformation. München 1998.

Wolfgang Ismayr (Hg.): Die politischen Systeme Osteuropas. Opladen 2. aktual. U. überarb. Aufl. 2004.

András Körösényi: Government and politics in Hungary. Budapest 1999.